Die Epilepsie-Selbsthilfegruppe Reutlingen veranstaltete am 14.05.2009 einen Informationsabend mit dem Thema "Leben und Arbeiten mit Epilepsie - Möglichkeiten und Perspektiven einer
Arbeitsvermittlung ".
Gemeindepfarrer Christoph Zügel eröffnete die gut besuchte Veranstaltung.
Anschließend ging die Referentin Fr. Dr. Asenbauer, Epileptologin aus Tübingen, näher auf die verschiedenen Formen des Krankheitsbildes Epilepsie ein. Hierbei hat sie die
berufliche Einsatzfähigkeit in einem Beispiel sehr deutlich und anschaulich dargestellt. Fr. Dr. Asenbauer machte in ihrem Vortrag klar, dass Beschäftigte mit Epilepsie über die gleichen
fachlichen und menschlichen Fähigkeiten verfügen können, wie andere Beschäftigte auch.
Als weitere Referentin stellte Fr. Martina Pranjic, Sozialpädagogin vom Berufsbildungswerk Waiblingen, das "Modellprojekt Epilepsie " vor, das sich zur Aufgabe gesetzt hat, die
Ausbildungs-und Berufschancen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern. Frau Pranjic führte in ihrem Vortrag aus, dass Menschen mit Epilepsie oft Schwierigkeiten haben eine
Arbeitsstelle zu finden. Es wurde an Beispielen aufgezeigt, mt welchen Problemen ein chronisch Kranker bei der Stellensuche zu kämpfen hat. Zahlreiche Untersuchungen haben laut Fr. Pranjic
gezeigt, dass epilepsiekranke Arbeitnehmer besonders motiviert sind, gute Arbeit zu leisten.
Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte Nils Hemmen.