Sind Smartphone, Whats- App, etc. tatsächlich unsere Zukunft?

 

Wird das in Zukunft für chronisch Kranke (auch Epileptiker) ein  ständiger Begleiter sein? Haben wir uns alle schon so an dieses Medium gewöhnt, dass es nicht mehr ohne geht? Sicher ist so ein schickes Handy sehr praktisch und auch oft nützlich.  Aber irgendwie ist es mir auch unheimlich, ich weiß ja nicht was in dem Gerät alles drin ist. Wer liest mit? Wer hört mit? Die Datensicherheit wird ja immer erwähnt, aber in den Nachrichten hört man vieles, aber genaues weiß man nicht. Ich will aber keinen verunsichern, denn dies ist meine Meinung und nicht belegt. Diese Fragen gehen mir nicht aus dem Kopf. Entwicklung ist notwendig, das ist grundsätzlich wichtig und auch richtig. Aber man muß relativieren, spiele ich nur mit dem Handy, oder benutze ich es für Informationen? Realität ist viel wichtiger; vergesst nicht, dass die beste Freizeitbeschäftigung wie Begegnung mit Anderen, Freizeitsport, wandern, klettern, Fußball spielen, schwimmen oder singen etc. immer noch die vernünftigste und gesündeste Kommunkationsmöglichkeit mit anderen Menschen ist.

Aber mit der Datensicherheit der Handys ist das so eine "schwammige" Sache. In sozialen Netzwerken wird viel von Sicherheit geredet, aber selten was gehalten. Selbst bei geschlossenen Gruppen ist man nicht sicher, ob jemand doch mitlesen kann. Aber ich möchte keine Angst verbreiten, Fortschritt kann man nicht aufhalten. Und da gabs schon immer Vor-und Nachteile. Dem Thema Sicherheit auf dem Smartphone sollte man aus verschiedenen Gründen besondere Aufmerksamkeit schenken. So liegen auf dem Smartphone meist sehr persönliche Daten, unter anderem Telefonnummern, Mailadressen und Zugangsdaten zu Mailkonten und soziale Netzwerke wie Facebook. Komplette Mails werden oft ebenfalls auf dem Smartphone gespeichert, zudem finden darauf vielleicht auch berufliche Dokumente wie Office-Dateien oder PDFs ihren Platz. Dazu kommen dann je nach Anwender vielleicht noch Kreditkartendaten, die man eingibt, um vom Smartphone aus einzukaufen. Und so mancher Smartphone-Besitzer erledigt auch sein Bankgeschäfte via Banking-App. Hier sollte man sich unbedingt von einem Fachmann beraten lassen. Der Verlust des Smartphones oder ein Virus bedeuten also oftmals den Supergau für die Privatsphäre und den Schutz der eigenen Daten.

 

Chancen und Risiken:

Das Handy kann man einmal registrieren und über PC oder Smartphone bei einem Verlust sperren.
Wer sich auskennt, kann sich im Internet gut bewegen. Je besser man von Anfang an den richtigen Umgang mit Smartphone, Apps und Internet lernt, desto sicherer ist man im Netz später unterwegs. Macht das Beste daraus, gute Hilfen sind allemal dabei und die könnt ihr nützen.

Ich bin im Zeitalter des Telefons mit Wählscheibe aufgewachsen. Das war in den 1950-er Jahren der neueste Stand der Technik........

Viele Jüngere mögen jetzt vielleicht lächeln, aber ich hatte furchtbare Angst, wenn ich telefonieren mußte. Da gabs ja auch nur in der Ausbildungsfirma ein Telefon, privat konnten sich das nur die "reichen" Leute leisten. Aber das war der unaufhaltsame Anfang des Telekommunikationszeitalters. Auch damals wurden schon alle 2-3 Jahre neue Telefone auf den Markt gebracht, es war eben ein sehr lukratives Geschäft. Und diese fortlaufende Entwicklung hat sich immer mehr verfeinert und verbessert.

Vielleicht bin ich ein bisschen altmodisch und sentimental, aber damals konnte nicht jeder meine Gespräche abhören. Wir hatten noch eine gewisse "Grenze" zur Außenwelt, es wußte nicht jeder was ich gerade machte. Diese "Schamgrenze" ist stetig gefallen. Heute weiß fast jeder, was ich tue oder lasse. Wir sind zum "gläsernen" Mensch geworden und den meisten macht das überhaupt nichts aus.Spione wie in meiner Jugendzeit, sind heute Auslaufmodelle.

Google und Apple machts möglich.

 

Hilfen für chronisch Kranke sind mit App`s möglich und auch machbar. Anfallskalender, Notfallarmbänder werden entwickelt. Für Anfallskranke ist das eine enorme Hilfe, aber dies sollte für jeden zugänglich sein. Es gibt schon Smartphones für 100.0 €, ist also schon sehr preiswert. Es wird sehr viel getan für chronisch Kranke, gerade im elektronischen Bereich. Ich denke an die elektronische Krankenakte für jeden. Die aktuellen Medikamente und Einnahme-Zeiten. Anrufnummern bei einem Anfall und vieles mehr. Das sind hervorragende Hilfen und für den behandelnden Arzt eine große Erleichterung. Mir persönlich macht es Angst, wenn die überwiegende Zahl der Menschen mit dem Handy herumlaufen und die Umgebung teilweise vergessen. Ein gewisses Suchtpotential ist hier nicht zu übersehen. Das Marktangebot der Handys ist ja so enorm, dass man meint es unbedingt besitzen zu müssen. Bei jungen Menschen gilt es als "uncool" wenn man ein älteres Handy hat.

 

Es kann natürlich sein, dass ich den neuesten Stand der Informationsentwicklung verpasst habe, aber ich kann damit gut leben. Viele Leute machen kleine Filme mit dem Handy und finden das "geil" sie auch noch ins Internet zu stellen. Das sind Auswüchse, die den Social Media Seiten gefallen. Nur sie machen riesige Geschäfte und habe diese "Marktlücke" genutzt.

 

Handys sind inzwischen mehr kleine Computer als Mini-Telefone. Trotzdem machen sich die meisten Menschen - anders als bei ihrem Laptop oder PC bei ihrem Smartphone keine Gedanken über Viren. Manche Nutzer berücksichtigen die Sicherheit und Privatsphäre nicht so stark, wie sie es bei ihren persönlichen Computern tun. Dabei sind Smartphones genauso bedroht! Lasst Euch beim Fachmann beraten, Sicherheitsvorkehrungen gibt es sogar gratis.

 

Ich wünsche Euch allen viel Erfolg und einen vernünftigen Umgang mit den neuen "Geräten",

 

Euer Dieter Schmidt

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Julia Höhe (Freitag, 21 Juli 2017 18:32)

    Hallo Dieter,
    toller Beitrag... danke dafür. Ich stimme dir da voll und ganz zu.
    Auch ich gehöre zu diesen "Altmodischen Menschen" - hab ein Handy dass nun bestimmt schon 15 Jahre alt ist. Und ich bin stolz darauf, denn ich muss dadurch mein eigenes Gehirn zum Denken benutzen. Insbesondere als Epilepsie-Betroffene/r kann man sich von der Technik (leicht) auch zu viel abnehmen lassen. Ich für mich indes es wichtig... sein Gehirn weiterhin zu fordern.... auf allen Ebenen. Egal ob Sprache, Ausdrucksfähigkeit, Stadtpläne lesen, Rechnen, im Zwischenmenschlichen-Bereich und vieles andere.

    Grüße aus Neu-Ulm
    Julia

  • #2

    damas (Mittwoch, 26 Juli 2017 12:57)

    ich persönlich möchte Smartphone nicht missen. Es gibt hier schon enorme Hilfen, sei es für chronisch Kranke, oder körperlich Behinderte. Das übrige kann man ja sperren.
    Liebe Grüße
    Damas