Informationsabend am 12.05.2016

Thema: "Wie kann ich mich als Patient zur Krankheit Epilepsie einstellen? Oder kann ich sogar etwas positives dabei empfinden?"

Sarah Elise Bischof und Prof. Dr. Schulze-Bonhage gaben diesen Fragen eine besondere Note.
Nach einer Einführung über Epilepsie im allgemeinen von Dr. Schulze-Bohage, kamen die beiden Referenten zum eigentlichen Thema.
Dr. Bonhage erklärte sehr verständlich und einfühlsam die Situation, Ängste und Schwierigkeiten aus ärztlicher Sicht. Sein Credo > Das Glas ist nicht halb leer, sondern halb voll. Und von dieser Hälfte lassen sich noch viele Wege gehen, wenn sie auch ein bisschen "holprig" erscheinen. Man muß allerdings diese Wege auch finden und den Mut aufbringen, sie zu gehen.

 

Sarah Bischof erzählte anschließend von Ihren eigenen Erfahrungen mit der Epilepsie. Erstaunlich offen und ehrlich berichtete sie über Höhen und Tiefen, Hindernisse und Erfolge in Ihrem Leben. Auszüge aus Ihrem Buch "Panthertage, ein Leben mit Epilepsie" machten diesen Vortrag sehr autentisch.

Nach einer Pause erfolgte eine Podiumsdiskussion, die ein ganz besonderrer Genuß war. Ein Wechselspiel zwischen Referenten und Puplikum wurde zum besonderen Ereignis. Interessante Fragen, kompetente Antworten. Beispiele die sonst nicht in der Öffentlichkeit erwähnt werden, wurden hier ausführlich und teilweise humorvoll besprochen. Es entstand fast eine familiere Atmosphäre, sehr vertraulich und auch anspruchsvoll.

Eigentlich eine neue Art der Epilepsieinformation. Ein durchaus gelungener Abend, dank der behutsamen und fast nicht bemerkbaren Leitung der beider tollen Referenten.

Anschließend gab es kleine Präsente für die beiden und der Abend klang dann noch mit Gesprächen und Unterhaltungen der Anwesenden aus.

Wir als Selbsthifegrupe möchten allen Beteiligten herzlich danken.
Dieter Schmidt